Zecken: Ausgeprägter Rückgang der Erkrankungen durch Bisse

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Bern,

Die Fälle von Zeckenenzephalitis und Borreliose sind laut den neusten Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) im bisherigen Jahresverlauf deutlich gesunken.

Die Fälle von Zeckenenzephalitis und Borreliose sind laut den neusten Zahlen des Bundesamtes  für Gesundheit (BAG) im bisherigen Jahresverlauf deutlich gesunken.
Die Fälle von Zeckenenzephalitis und Borreliose sind laut den neusten Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) im bisherigen Jahresverlauf deutlich gesunken. - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fälle von Zeckenenzephalitis und Borreliose sind im Jahresverlauf deutlich gesunken.
  • Es ist noch unklar, ob die niedrigeren Zahlen die Folge von vermehrten Impfungen sind.

Die Fälle von Zeckenenzephalitis und Borreliose sind im bisherigen Jahresverlauf deutlich gesunken. Dies, laut den neusten Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Es ist aber zu früh, um Entwarnung zu geben.

Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl der Fälle von Zeckenenzephalitis im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode fast halbiert.

Zecken
Zecken sind vor allem im Frühjahr und im Herbst aktiv. - Keystone

Das Bag veröffentlichte am Montag entsprechenden Bericht. Darin sind im Zeitraum vom Januar bis Ende der vorletzten Woche 127 Fälle aufgelistet. Das steht im Kontrast zu den 2018 Fällen im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Auch bei der Borreliose ist in diesem Jahr ein markanter Rückgang festzustellen. Die Zahl der Arztbesuche belief sich Ende Juni auf 3600. Dies gegenüber fast 10'000 in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres.

Verändertes Verhalten der Bevölkerung

Generell stelle man weniger Zeckenbisse fest, bestätigte Daniel Koch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er ist Verantwortlicher der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim BAG. Die aktuellen Zahlen liegen zwar deutlich unter dem Vorjahreswert, sind aber vergleichbar mit dem mehrjährigen Durchschnittswert seit dem Jahr 2000.

Ob die niedrigeren Zahlen die Folge von vermehrten Impfungen sind? Laut Koch ist es zu früh, um Aussagen darüber zu machen.

Verhalten der Bevölkerung habe sich geändert

Der Rückgang erkläre sich zweifellos auch damit, dass sich das Verhalten der Bevölkerung verändert habe. Zudem würden bei Waldgängen inzwischen Vorsichtsmassnahmen ergriffen.

Zur grossen Zahl von Fällen im vergangenen Jahr stellte Koch fest: Die Übertragung von Krankheiten ist abhängig von der Zahlt der infizierten Zecken in der Natur.

Zecken sind vor allem im Frühling und im Herbst aktiv. Folgende Vorsichtsmassnahmen kann man beachten:

• Gestrüpp und Unterholz meiden
• Geschlossene Kleidung tragen
• Zeckenschutzmittel verwenden
• Sich nach einem Wald- oder Gartenaufenthalt auf Zeckenbiss kontrollieren

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