Emmanuel Macron würdigte im Beisein von US-Vizepräsidentin Kamala Harris den Waffenstillstand und das Ende des ersten Weltkriegs.
Macron neben dem Sarg von Widerstandkämpfer Germain
Macron neben dem Sarg von Widerstandkämpfer Germain - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident Macron würdigt die verstorbenen letzten Widerstandskämpfer.
  • Auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris war bei der Feier dabei.

Mit einer feierlichen Zeremonie und im Beisein von US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat die französische Regierung an an den Waffenstillstand 1918 und das Ende des Ersten Weltkriegs erinnert.

Präsident Emmanuel Macron würdigte am Donnerstag zudem den letzten bekannten französischen Widerstandskämpfer des Zweiten Weltkriegs, der vergangenen Monat im Alter von 101 Jahren gestorben war.

Der in die französische Flagge gehüllte Sarg von Hubert Germain wurde über die Champs-Elysées zum Arc de Triomphe gebracht, wo Macron und Harris ihm die letzte Ehre erwiesen. Im Anschluss sollte Germain auf dem Mont Valérien westlich von Paris beigesetzt werden, wo Frankreich seine «Märtyrer» ehrt.

Germain war der letzte noch lebende der insgesamt 1038 «Compagnons de la Libération» («Weggefährten der Befreiung») - der höchste von General Charles de Gaulle verliehene Titel für den Einsatz zur Befreiung Frankreichs von den Nazis im Zweiten Weltkrieg. «Der letzte Weggefährte ist von uns gegangen. Aber die 1038, die sich für Frankreich eingesetzt haben, werden dennoch nicht verschwinden», sagte Macron in einer Rede am Arc de Triomphe.

US-Vizepräsidentin Harris sagte bei ihrem Eintreffen am Triumphbogen, ihre Anwesenheit sei «wichtig», da die USA und Frankreich «eine lange gemeinsame Geschichte» hätten. Harris wollte am Donnerstag auch an einem Internationalen Friedensforum teilnehmen.

Die US-Vizepräsidentin war am Dienstag zu einem fünftägigen Besuch in Paris eingetroffen. Ihre Reise gilt als Versöhnungsgeste nach dem Streit zwischen Frankreich und den USA über ein neues indopazifisches Bündnis. Die US-Regierung hatte Frankreich Mitte September vor den Kopf gestossen, indem sie ein neues Bündnis mit Grossbritannien und Australien verkündete. Australien liess daraufhin zugunsten der Anschaffung von US-Atom-U-Booten ein U-Boot-Geschäft mit Frankreich platzen.

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