Die USA wollen ihre Militärpräsenz in der Golfregion ausbauen. Eine Ausweitung des Stützpunkts in Katar soll dabei helfen.
US-Aussenminister Mike Pompeo
Mike Pompeo, Aussenminister der USA, reist vorerst doch nicht nach Deutschland. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA wollen ihre Militärpräsenz in Katar ausweiten.
  • Ein Abkommen dazu wurde bereits unterzeichnet.

Die USA wollen ihre Militärpräsenz in der Golfregion ausbauen und dafür ihren Stützpunkt in Katar ausweiten. «Unsere Verteidigungs-Partnerschaft ist umfangreich, wichtig und wachsend», sagte US-Aussenminister Mike Pompeo heute Sonntag bei einer Pressekonferenz in der katarischen Hauptstadt Doha. Ein entsprechendes Abkommen zum Ausbau des Luftwaffenstützpunktes Al-Udaid in dem Golfemirat sei unterzeichnet worden.

Auf dem Stützpunkt sind nach Angaben Pompeos rund 13'000 Soldaten und Servicemitarbeiter stationiert. Al-Udaid ist das regionale Hauptquartier des US-Zentralkommandos und wichtigster Ausgangspunkt für die von den USA geführte Anti-IS-Koalition in Syrien und im Irak. US-Aussenminister Pompeo befindet sich derzeit auf einer Rundreise durch den Nahen Osten und wird später noch in Saudi-Arabien erwartet.

Bei seinem Besuch ermahnte Pompeo die Länder am Golf zur Einigkeit. «Streitigkeiten zwischen Ländern, die gemeinsame Ziele haben, sind niemals hilfreich», sagte er. Die Nachbarstaaten Katars hatten vor mehr als eineinhalb Jahren eine Blockade gegen das kleine, aber reiche Emirat verhängt. Unter anderem Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) werfen Katar Terrorunterstützung und zu enge Verbindungen zum schiitischen Iran vor. Katar bestreitet die Vorwürfe. Vermittlungsversuche der USA und Kuwaits scheiterten bislang.

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