Die USA haben China eine «Eskalation» des Konflikts um Inseln im Südchinesischen Meer vorgeworfen und sich hinter die Philippinen gestellt.
Kuba
US-Aussenministeriumssprecher Ned Price. - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Chinesische Boote setzten Wasserwerfer gegen philippinische Boote ein.

Das Vorgehen Chinas bedrohe «direkt den Frieden und die Stabilität in der Region», sagte der Sprecher des US-Aussenministeriums, Ned Price, am Freitag bei einem Besuch von Aussenminister Anthony Blinken in Nigeria.

Am Donnerstag hatte der philippinische Aussenminister Teodoro Locsin der chinesischen Küstenwache vorgeworfen, Wasserwerfer gegen philippinische Boote im Südchinesischen Meer eingesetzt zu haben. Die Boote waren demnach am Dienstag mit einer Nachschub-Lieferung für philippinische Soldaten auf dem Weg zu einem Atoll der umstrittenen Spratly-Inseln, die sowohl von den Philippinen als auch von China beansprucht werden. Verletzt wurde laut Locsin niemand, die Boote mit dem Nachschub kehrten aber um.

China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam reklamieren Teile des Seegebiets für sich, das für die Anrainerstaaten strategisch und wirtschaftlich enorm wichtig ist. Die Spannungen hatten in diesem Jahr zugenommen, als hunderte chinesische Schiffe am zu den Spratly-Inseln gehörenden Whitsun-Riff gesichtet wurden.

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