Ausländische Studierende, deren Kurse im nächsten Semester ausschliesslich online stattfinden, erhalten nach Angaben der US-Regierung kein Einreisevisum mehr.
Georgetown-Universität in Washington
Georgetown-Universität in Washington - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Regierung will keine Visa für ausländische Studierende mehr austeilen.
  • Dies, wenn sie einen ausschliesslich online stattfindenden Kurs besuchen.
  • Die Massnahme betrifft wegen der Corona-Pandemie zahlreiche Unis.

Für ausländische Studierende, deren Kurse im nächsten Semester ausschliesslich online stattfinden, gibt es keine Einreisevisa mehr.

Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Erklärung der US-Einwanderungsbehörde hervor. Von der Massnahme dürften wegen der Corona-Pandemie zahlreiche Unis und Studenten betroffen sein.

Erst vergangene Woche hatte die Regierung von US-Präsident Donald Trump ihre Ankündigung zurückgenommen. Diese wollte ausländische Studenten ausweisen, die wegen der Corona-Pandemie nur an Online-Kursen teilnehmen können. Gegen das umstrittene Vorhaben waren mehrere Universitäten und Bundesstaaten vor Gericht gezogen.

Viele US-Hochschulen auf ausländische Studierende angewiesen

Viele US-Hochschulen sind auf die von ausländischen Studierenden gezahlten Gebühren stark angewiesen. In den USA studieren schätzungsweise rund eine Million Ausländer.

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus haben viele Universitäten in den USA ihre Kurse ins Internet verlegt. Wie es im neuen Semester ab Herbst weitergehen soll, haben die meisten Hochschulen noch nicht entschieden. Einige renommierte Einrichtungen haben bereits angekündigt, auch nach den Sommerferien mit einem reinen Online-Lehrplan fortfahren zu wollen. So etwa die Harvard-Universität nahe Boston.

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