USA erhöht Belohnungssumme für Hinweise auf Shebab-Anführer

Die USA haben ihre Belohnung für Hinweise auf die wichtigsten Anführer der islamistischen Shebab-Miliz in Somalia erhöht. Die Summe liegt bei zehn Millionen Dollar.

Die Summe werde jeweils für Hinweise zur Identifizierung des Milizen-«Emirs» Ahmed Dirije sowie zweier seiner Untergebenen bezahlt. Dies teilte das US-Aussenministerium am Montag mit.

«Diese wichtigen Anführer der Shebab-Miliz sind für zahlreiche Terroranschläge in Somalia, Kenia und den Nachbarländern verantwortlich. Bei denen wurden Tausende von Menschen getötet». Das heisst es auf einem von den USA veröffentlichten Plakat, das die drei Männer abbildet.

Die Angriffe der Miliz in der somalischen Hauptstadt Mogadischu und in anderen Teilen des Landes haben zuletzt deutlich zugenommen. Währenddessen hat die neue Regierung von Präsident Hassan Scheich Mohamud eine gross angelegte Offensive gegen die Gruppe gestartet. 2022 sind laut der UNO bei den Kämpfen bereits mehr als 600 Zivilisten getötet und fast tausend weitere verletzt worden. Das ist der höchste Stand seit 2017.

Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Shebab-Miliz kämpft seit 2007 gegen die von der internationalen Gemeinschaft unterstützte somalische Regierung. Aus den grossen Städten des Landes wurden ihre Kämpfer vertrieben, sie beherrschen aber weiter grosse ländliche Gebiete des ostafrikanischen Landes.