US-Flugzeugträger «Nimitz» bleibt angesichts von «Drohungen» Irans am Golf
Der US-Flugzeugträger «USS Nimitz» bleibt vorerst in der Golf-Region.

Das Wichtigste in Kürze
- Kommissarischer Verteidigungsminister wollte eigentlich auf Deeskalation setzen.
Zur Begründung verwies der kommissarische US-Verteidigungsminister Christopher Miller am Sonntagabend in Washington auf neue «Drohungen» aus dem Iran. Miller sprach von Drohungen Teherans gegen den scheidenden Präsidenten Donald Trump und «andere US-Regierungsvertreter». Vergangene Woche hatte Miller noch angekündigt, der Flugzeugträger solle «direkt nach Hause» zurückkommen.
Die «New York Times» berichtete unter Berufung auf US-Regierungsvertreter, Millers Ankündigung vom 31. Dezember sei als Teil einer «Deeskalations»-Strategie gegenüber der Regierung in Teheran gemeint gewesen. Miller erklärte aber nun, niemand solle an der «Entschlossenheit der USA zweifeln». Der Flugzeugträger werde «in Position bleiben».
Ein Jahr nach dem tödlichen US-Drohnenangriff, der am 3. Januar 2020 auf den iranischen General Kassem Soleimani verübt wurde, hatte der Iran zum Jahreswechsel mit Rache gedroht. «Diejenigen, die bei diesem Attentat und Verbrechen eine Rolle gespielt haben, werden auf der Erde nicht sicher sein», sagte der ultrakonservative Kleriker und Justizchef Ebrahim Raisi bei einer Gedenkveranstaltung in Teheran.
Raisi bezog seine Drohungen ausdrücklich auch auf Trump: «Gehen Sie nicht davon aus, dass jemand wie der amerikanische Präsident, der als Mörder aufgetreten ist oder einen Mord angeordnet hat, davor gefeit ist, dass Gerechtigkeit vollstreckt wird», sagte Raisi. «Sie werden eine grausame Rache erleben.»