Umweltverbände: In Koalitionsverhandlungen Fokus auf den Klimaschutz legen

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Deutschland,

Umweltorganisationen haben die als Regierungspartner im Bund in Frage kommenden Parteien aufgefordert, den Klimaschutz zum zentralen Thema zu machen.

Kohlekraftwerk in Datteln
Kohlekraftwerk in Datteln - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Forderungen an die Parteien nach konsequentem Vorgehen.

«Weder SPD noch Union oder FDP werden durch Koalitionsverhandlungen kommen, ohne ihre bisherigen Positionen etwa zum Kohleausstieg, dem Ausbau der Erneuerbaren oder dem Umstieg auf saubere Mobilität zu verändern», erklärte Greenpeace-Vorstand Martin Kaiser am Montag. Die nächste Regierung müsse «viel entschlossener und mit einem Sofortprogramm Antworten auf die Klimakrise finden».

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte ebenfalls, die künftige Koalition müsse den Klimaschutz «zum zentralen Projekt» machen. «Alle demokratischen Parteien haben hier Taten versprochen», erklärte der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt mit Blick auf den Wahlkampf. Er betonte die Notwendigkeit, Klimaschutz im Verkehr und bei der Gebäudesanierung voranzubringen. Zudem müsse ein «Boom» beim naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien ausgelöst werden.

WWF-Naturschutzvorstand Christoph Heinrich sagte zum Wahlergebnis: «Welche Koalition sich nun auch zusammenfindet - 'Business as usual' hat ausgedient.» Der Aufbruch in eine lebenswerte Zukunft und ein modernes Deutschland für künftige Generationen «gelingt nur mit einer entschlossenen Umwelt- und Klimapolitik», so Heinrich.

Auch die Klima-Allianz Deutschland bewertete das Wahlergebnis als Auftrag für den Klimaschutz. Die nächste Bundesregierung müsse «die notwendige sozial-ökologische Transformation einleiten», erklärte Geschäftsführerin Christiane Averbeck. Die Themen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit seien «ausschlaggebend bei der Wahlentscheidung» gewesen, das zeigten auch die Zugewinne bei den Grünen und der SPD. Beide Themen zusammenzubringen sei «die grosse Aufgabe, die die neue Bundesregierung angehen muss», so Averbeck.

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