Die Rockband hat die Nutzung ihrer Songs durch den Präsidenten Trump untersagt. Twitter musste ein Video der Wahlkampagne entfernen.
Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Tulsa
Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Tulsa - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Linkin Park hat dem US-Präsidenten untersagt, ihre Song zu verwenden.
  • Twitter musste ein Video der Wahlkampagne löschen.
  • Bereits mehrer Stars haben sich über die Song-Verwendung von Trump beklagt.

Auf dem Kurzbotschaftendienst erklärte die Gruppe am Sonntag, sie habe weder Trump noch seiner Wahlkampagne die Nutzung ihrer Musik erlaubt. In dem gelöschten Wahlvideo war eine Coverversion des Hits «In the End» aus dem Jahr 2001 zu hören.

Das Video war zuvor vom Social-Media-Direktor des Weissen Hauses, Dan Scavino, veröffentlicht und am Samstag von Trump geteilt worden. Unter dem Tweet ist nun zu lesen: «Dieser Inhalt wurde aufgrund einer Meldung durch den Rechte-Inhaber deaktiviert.»

Linkin Park unterstütze Trump nicht und habe seiner Kampagne nicht erlaubt, ihre Musik zu verwenden, schrieb die Band bei Twitter. Eine Unterlassungsverfügung sei ausgestellt worden.

Linkin Park
Linkin Park. - Bang

Der 2017 verstorbene Leadsänger Chester Bennington hatte aus seiner Abneigung gegen den republikanischen Präsidenten kein Geheimnis gemacht. Trump sei «eine grössere Bedrohung für die USA als der Terrorismus», schrieb Bennington 2017 bei Twitter.

Bereits mehrere Beschwerden

Linkin Park ist nicht die erste Musikgruppe, die dem Präsidenten die Nutzung ihrer Musik verbietet. Vergangenen Monat hatten die Rolling Stones Trump mit einer Klage gedroht. Im Falle, dass Trump weiterhin ihre Musik bei seinen Wahlkampfveranstaltungen nutzen sollte.

Auch Queen, Rihanna, Aerosmith, Adele, Neil Young, Dexys Midnight Runers, Panic! at the Disco und die Familie des verstorbenen Tom Petty hatten sich bereits beschwert. Ihre Werke wurden ebenfalls bei Auftritten von Trump verwendet.

Verwunderliche Song-Wahl

Kommentatoren hatten sich über die Wahl des Songs verwundert gezeigt. Im Text von «In the End» heisst es im Refrain: «Ich habe mich so bemüht, ich bin so weit gekommen, aber am Ende spielt es keine Rolle.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TerrorismusKlageRolling StonesRihannaAerosmithAdeleQueenTwitterDonald Trump