Donald Trump gibt Startschuss für Wahlkampf für 2020

Donald Trump eröffnete am Dienstagabend vor rund 20'000 Anhängern in Florida seine Kampagne für die Wiederwahl 2020. «Ich stehe heute Nacht vor euch, um offiziell meinen Wahlkampf für eine zweite Amtszeit als Präsident zu starten.» Der 73-Jährige legte einen Schwerpunkt auf die Wirtschaft und attackierte die oppositionellen Demokraten und die Medien.

Die USA würden inzwischen «blühen» und «boomen», sagte Trump. Er hofft, die guten Wirtschaftsdaten könnten ihm zu einer Wiederwahl verhelfen. «Die ganze Welt ist neidisch auf unsere Wirtschaft. Es ist vielleicht die beste Wirtschaft in der Geschichte unseres Landes.»

Er werde dafür sorgen, dass Amerika «grossartig» bleibe, versprach der Präsident. Dies war ein Verweis auf seinen Wahlkampfslogan des Jahres 2016, «Make America Great Again».

Seine Rede hatte der 73-jährige Republikaner mit Angriffen auf die Medien begonnen. Er bezeichnete sie wie so oft als «Fake News». Die Zuhörer reagierten mit Buh-Rufen an die Adresse der zahlreichen anwesenden Journalisten. Solche Szenen hatten sich schon im Wahlkampf 2016 abgespielt.

Trump attackierte zudem die oppositionellen Demokraten, die ihn 2020 aus dem Weissen Haus drängen wollen. Die «radikalen» Demokraten seien von «Hass, Vorurteilen und Wut» geleitet. «Sie wollen euch zerstören und sie wollen unser Land, wie wir es kennen, zerstören.»

Trotz schlechter Umfragewerte zeigte sich Trump siegesgewiss. Er stellte ein «Erdbeben an den Wahlurnen» in Aussicht. «Wir haben es einmal gemacht, und wir werden es wieder tun.» Bei der Präsidentschaftswahl 2016 hatte Donald Trump seine in Umfragen vorne liegende demokratische Rivalin Hillary Clinton besiegt.

Donald Trump hatte den Ort für seinen Wahlkampfauftakt mit Bedacht gewählt. Florida gehört zu den Bundesstaaten mit einer Schlüsselrolle für den Ausgang der Präsidentschaftswahl im November 2020. Das Präsidentschaftsrennen zwischen Demokraten und Republikanern in dem Staat fällt für gewöhnlich eng aus.

Die Vorwahlen zur Bestimmung der Kandidaten beginnen im Februar. An der erneuten Nominierung Trumps durch die Republikaner gibt es keinen Zweifel. Auch wenn er in dem Ex-Gouverneur Bill Weld interne Konkurrenz hat.

Bei den US-Demokraten gibt es 23 Präsidentschaftsbewerber. Bei ihnen liegt im Ringen um die Kandidatur laut den Umfragen derzeit Ex-Vizepräsident Joe Biden vorn.