Bei einem Bremstest von US-Konsumentenschützern hat das neue Tesla Model 3 sehr schlecht abgeschnitten. Der Konzern spielt das Problem runter.
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Im Jahr 2021 erreichte der US-Elektroautobauer neue Verkaufsrekorde. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein einflussreiches Konsumentenmagazin rät vom Kauf eines Tesla Model 3 ab.
  • Grund sind mangelhafte Bremsen. Der Autobauer kontert die Kritik.

Das US-Verbrauchermagazin «Consumer Reports» hatte für das Tesla Model S nicht nur lobende Worte. Nein, es hielt den Stromer für so gut, dass sogar die Bewertungsskala angepasst wurde.

103 von 100 Punkten vergab das einflussreiche Konsumentenmagazin vor drei Jahren dem E-Auto. Die Fans jubelten. Das dürfte jetzt nicht mehr der Fall sein. Für das Model 3, den Volks-Tesla, gibt es nämlich keine Empfehlung.

46 Meter Bremsweg

Das Magazin beanstandet «erhebliche Mängel». Probleme machen die Bremsen: 46 Meter habe der Mittelklasse-Stromer gebraucht, um von Tempo 100 zum Stehen zu kommen. Ein absolut unzeitgemässes Resultat. Tesla selber rechnet mit einem Bremsweg von 40,5 Metern. Auch das ist schlecht. Selbst grosse Geländewagen kommen in weniger als 34 Meter zum Stehen.

Das Resultat basiert nicht auf einem einmaligen Test, sondern einer Testreihe. Dabei wurde gar ein zweites Fahrzeug eingesetzt, welches ähnlich schlecht bremste.

Der dünnhäutige Tesla-Gründer Elon Musk reagierte natürlich umgehend auf die Kritik. «Sieht aus, als ob das Problem mit einem Firmware-Update gelöst werden kann», kommentiert das Tech-Wunderkind auf Twitter. Und doppelt nach: «Wir werden die Bremsen so lange verbessern, bis das Model 3 besser bremst, als jedes ansatzweise vergleichbare Fahrzeug.»

Das Model 3 beschwert Tesla mehr Sorgen als Freude. Die Produktion läuft immer noch nicht wie geplant. Aktuell laufen 2900 Stück pro Woche vom Band, bis Jahresmitte sollen es 5000 sein. Viele Analysten sind skeptisch, um Musk das schafft.

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