Die USA haben das Südchinesische Meer als Übungsstätte zweier Flugzeugträger auserkoren. China ist jedoch wenig erfreut darüber.
Südchinesisches Meer
Der US-amerikanische Flugzeugträger «USS Ronald Reagan» legte am Hafen von Busan an. Geplant ist ein Seemanöver mit Südkorea, welches als Abschreckung gegen Nordkorea dienen soll. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA schicken zwei Flugzeugträger für eine Übung ins Südchinesische Meer.
  • Die Übung soll ein Zeichen für freien Schiffs und Flugverkehr sein.
  • China ist erzürnt über den Einsatz der Amerikaner.

Die US-Marine hat ein eigenes Manöver im Südchinesischen Meer abgehalten. Dies nach der Kritik der USA an Pekings Militärübungen rund um eine Inselgruppe im Seegebiet.

Mit der Übung der «USS Nimitz» und «USS Ronald Reagan» solle ein Zeichen «für einen freien Indopazifik» gesetzt werden. So sagte ein US-Marinesprecher am Samstag. Die US-Regierung verteidige das Recht aller Nationen auf einen freien Schiffs- und Flugverkehr gemäss internationalem Recht.

Südchinesisches Meer
Die USA schicken den Flugzeugträger «USS Ronald Reagan» zu einer Grossübung ins Südchinesische Meer. Damit wollen die Vereinigten Staaten ein Zeichen der Macht in dieser Region setzen. (Archivbild) - sda

Das US-Verteidigungsministerium hatte die chinesischen Militärübungen im Südchinesischen Meer am Donnerstag als Bedrohung für die Stabilität in der Region angeprangert. Das Pentagon zeigte sich «besorgt» über die am Mittwoch begonnenen Manöver an den Paracel-Inseln.

China und andere an das Südchinesische Meer angrenzende Staaten erheben rivalisierende Gebietsansprüche in dem Seegebiet. China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auf die Paracel-Inseln erheben auch Taiwan und Vietnam Anspruch.

Einsatz in Südchinesisches Meer verärgert China

China wies die Kritik der USA am Freitag zurück und verwies auf seine «territoriale Souveränität». Die Regierung in Peking ist ihrerseits verärgert über die Einsätze von US-Kriegsschiffen in dem Seegebiet. Sie warnt vor dem Risiko einer militärischen Eskalation.

Die Territorialkonflikte im Südchinesischen Meer sind eines von vielen Themen, welches das Verhältnis zwischen den USA und China stark belasten. Angespannt sind die Beziehungen unter anderem auch wegen Handelsstreitigkeiten, Auseinandersetzungen um den Umgang mit der Corona-Pandemie. Sowie wegen der chinesischen Eingriffe in die Autonomierechte der Sonderverwaltungszone Hongkong.

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