In Südafrika soll Anfang Mai ein neues Parlament gewählt werden.
Cyril Ramaphosa am Donnerstag in Kapstadt
Cyril Ramaphosa am Donnerstag in Kapstadt - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stimmungstest für seit einem Jahr amtierenden Staatschef Ramaphosa.

Er wolle in Abstimmung mit der Unabhängigen Wahlkommission den 8. Mai als Wahltermin ausrufen, sagte Staatschef Cyril Ramaphosa am Donnerstag in seiner Rede zur Lage der Nation vor der Volksvertretung in Kapstadt.

Ein Jahr nach seiner Wahl hat Ramaphosa kaum Erfolge vorzuweisen. Das Wirtschaftswachstum lag im vergangenen Jahr bei unter einem Prozent, die Arbeitslosigkeit beträgt mehr als 27 Prozent. Ausserdem belastet die Untersuchung einer Kommission zu Korruption unter seinem Amtsvorgänger Jacob Zuma seine Amtszeit.

Ramaphosa steht unter Druck, gegen die Verantwortlichen aus seiner Partei vorzugehen, zugleich will er aber die Einheit des African National Congress (ANC) wahren.

Trotz all der Probleme wird dem ANC, der seit Ende der Apartheid in Südafrika im Jahr 1994 regiert, ein deutlicher Sieg bei der Parlamentswahl vorausgesagt. Er dürfte demnach rund 60 Prozent der Stimmen erringen.

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