Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nimmt als erstes deutsches Staatsoberhaupt am Weltkriegsgedenken in London teil. Er wird ein Kranz am Cenotaph legen.
Er wird in die Geschichte eingehen: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht bei einem deutsch-spanischen Forum.
Er wird in die Geschichte eingehen: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht bei einem deutsch-spanischen Forum. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundespräsident Steinmeier wird an der Weltkriegsgedenkfeier in London dabei sein.
  • Er wird das erste deutsche Staatsoberhaupt sein, der ein Kranz am Cenotaph niederlegt.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird in diesem Jahr bei den Gedenkfeierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren in London teilnehmen. Das teilte die britische Regierung heute Samstag mit. Steinmeier werde am Denkmal für die Gefallenen im Zentrum Londons, dem Cenotaph, am 11. November einen Kranz niederlegen und anschliessend bei einem Gedenkgottesdienst in der Westminster Abbey dabei sein. Es ist das erste Mal, dass ein deutsches Staatsoberhaupt bei der traditionellen Kranzniederlegung in der britischen Hauptstadt beteiligt sein wird. Es werde ein «historischer Akt der Versöhnung» sein, hiess es in der Mitteilung.

«Ich freue mich, Bundespräsident Steinmeier zur diesjährigen Zeremonie willkommen zu heissen, wo wir allen Gefallenen gedenken werden und unsere Dankbarkeit für den Frieden zum Ausdruck bringen werden», sagte Premierministerin Theresa May der Mitteilung zufolge. Steinmeiers Anwesenheit zeige die Bedeutung der Gedenkveranstaltung 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs.

Zum Gedenken an die Gefallenen

Grossbritannien begeht traditionell am zweiten Sonntag im November das Erinnern an die Gefallenen der beiden Weltkriege und späterer Kriege. Die Kranzniederlegung am Cenotaph übernahm im vergangenen Jahr zum ersten Mal Prinz Charles stellvertretend für seine Mutter, Königin Elizabeth II., die von einem Balkon aus zusah.

Eine mögliche Teilnahme Steinmeiers wurde im Vorfeld in den Medien teils kritisch kommentiert. So glaubte die Boulevardzeitung «The Sun», die Anwesenheit des Bundespräsidenten könne zu einem «Aufschrei unter Veteranen» führen.

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