Nordkorea zieht sich wenige Wochen nach dem gescheiterten Gipfeltreffen mit den USA aus dem gemeinsamen Verbindungsbüro mit dem Süden zurück.
Nordkorea Südkorea
Der südkoreanische Präsident Moon Jae In und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un. - AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor wenigen Wochen scheiterten Verhandlungen zwischen den Donald Trump und Kim Jong Un.
  • Nun zog sich Nordkorea aus dem gemeinsamen Verbindungsbüro mit Südkorea zurück.
  • Südkorea will die Arbeit fortsetzen.

Pjöngjang hat nach Angaben aus Seoul seine Mitarbeiter aus einem gemeinsamen Verbindungsbüro mit Südkorea abgezogen. Das sagte der südkoreanische Wiedervereinigungsminister Chun Hae Sung am Freitag vor Journalisten.

Dies wenige Wochen nach dem Scheitern des zweiten Gipfeltreffens zwischen Nordkorea und den USA.

Südkorea will Arbeit fortsetzen

Die Entscheidung sei «im Einklang mit einer Anweisung von höherer Stelle» getroffen worden, sagte Chun. «Sie sagten, es sei ihnen egal, ob wir im Verbindungsbüro bleiben oder nicht.»

Südkorea bedaure die Entscheidung des Nordens und werde die eigene Arbeit in dem Verbindungsbüro fortsetzen.

Büro im vergangenen September eröffnet

Im Zuge ihrer Annäherung hatten Nord- und Südkorea das gemeinsame Büro im nordkoreanischen Kaesong im September eröffnet. Nach Angaben des südkoreanischen Wiedervereinigungsministeriums sollte es den grenzüberschreitenden Austausch verbessern.

Trump Nordkorea
Am 27. Februar trafen sich Donald Trump und Kim Jong Un in Hanoi. - keystone

Präsident Moon Jae In hatte grossen Einfluss dabei, den Gesprächsprozess zwischen den USA und Nordkorea in Gang zu bringen. US-Präsident Donald Trump und Kim Jong Un erzielten im Februar erneut keine Einigung über Schritte zur atomaren Abrüstung Nordkoreas.

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