Im Senegal sollen die auf den 25. Februar angesetzten und dann verschobenen Wahlen nun doch schon vor Ende Juli stattfinden.
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Die Teilnehmer forderten die Durchführung der Präsidentschaftswahlen vor dem 2. April 2024, dem Tag, an dem die Amtszeit des senegalesischen Präsidenten Macky Sall endet. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die verschobenen Wahlen im Senegal sollen nun doch schon vor Ende Juli stattfinden.
  • Die eingesetzte nationale Dialogkommission hatte den 2. Juni als Termin vorgeschlagen.
  • Im gesamten Senegal hatte es massive Proteste wegen den verschobenen Wahlen gegeben.
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Das Volk im Senegal pocht auf einen neuen Wahltermin. Im Februar waren – zum ersten Mal in dem westafrikanischen Landdie Wahlen verschoben worden.

Am Dienstag wurde nun seitens der von Präsident Macky Sall eingesetzten nationalen Dialogkommission der 2. Juni als neuer Wahltermin vorschlagen. Bis dahin solle Sall im Amt bleiben.

Die ursprünglich auf den 25. Februar angesetzte Wahl wurde zunächst von Sall auf Dezember verschoben. Da Salls zweite Amtszeit jedoch offiziell am 2. April endet, darf diese laut einem Urteil des Verfassungsrats nicht verlängert werden.

Sall hatte nun angekündigt, dass die Wahlen vor Ende Juli stattfinden sollen. Fraglich ist jedoch, ob der Verfassungsrat vom Senegal dem neuen Termin zustimmen wird. Mehrere Oppositionspolitiker fordern einen Wahltermin noch vor dem 2. April, was aber nach Meinung der Dialogkommission logistisch nicht mehr möglich ist.

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