Die Schweiz hat das Schweizer Personal ihres Koordinationsbüros im Niger wegen der schwierigen Sicherheitslage abgezogen.
Militärputsch im Niger
Mohamed Toumba, einer der Soldaten, die den nigrischen Präsidenten Mohamed Bazoum gestürzt haben, spricht zu Anhängern der nigrischen Junta. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat ihr Personal des Koordinationsbüros im Niger abgezogen.
  • Grund sei die «besorgniserregenden Entwicklung» im Land.

Die Schweiz hat ihr Personal ihres Koordinationsbüros im Niger abgezogen. Drei Mitarbeitende und eine Begleitperson verliessen das afrikanische Krisenland, wie das Aussendepartement am Donnerstag mitteilte. Grund ist die schwierige Sicherheitslage.

Die Schweiz sei besorgt über die Entwicklungen im Niger und verurteile die Machtübernahme durch die Streitkräfte, schrieb das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Angesichts der «besorgniserregenden Entwicklung» habe man sich um Abzug der Mitarbeitenden entschlossen.

Sobald es die Lage erlaube, werde das Personal nach Niger zurückkehren. Die Schweiz unterstütze die nigrische Bevölkerung weiterhin. Sie passe aber ihre Aktivitäten an die aktuelle Situation an.

Gemäss EDA sollen weiter bereits 19 Schweizer Staatsangehörige das Land verlassen. Mit den verbleibenden rund 14 Schweizer Staatsangehörigen vor Ort bleibe man in Kontakt und unterstütze sie, wo immer nötig und möglich. Die Ausreise müsse allerdings auf eigenes Risiko und Kosten erfolgen, denn die Schweiz rate bereits seit 2009 von Reisen nach Niger sowie von Aufenthalten jeglicher Art im Land ab.

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