Bundeskanzler Olaf Scholz hat an die Vergiftung des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny vor zwei Jahren erinnert.
Alexej Nawalny
Alexej Nawalny - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzler Olaf Scholz erinnert an die Vergiftung von Alexej Nawalny.
  • Der Fall zeige, dass in Russland die Meinungsfreiheit stark gefährdet ist.

Der Fall zeige, dass auch schon vor dem Angriff auf die Ukraine in Russland «Freiheit und Demokratie gefährdet» gewesen seien. Dies sagte Olaf Scholz am Samstag in seiner regelmässigen Video-Botschaft «Kanzler kompakt». Jetzt jedoch sei dort «die Meinungsfreiheit noch viel mehr gefährdet».

«Viele fürchten sich, ihre eigene Meinung zu sagen», sagte Scholz mit Blick auf die aktuelle Lage in Russland. «Gerade deshalb ist es so wichtig, jetzt in diesen Tagen auch an Alexej Nawalny zu denken. Der unverändert ein mutiger Mann ist und für die Prinzipien steht, die für viele Bürger Russlands eine gute Perspektive weisen.»

Olaf Scholz
Olaf Scholz. - AFP

Dies sei, «dass man am besten lebt in einer Demokratie und einem Rechtsstaat», mahnte der Kanzler politische Reformen an.

Für Behandlung in Deutschland

Mit Blick auf Nawalny erinnerte Scholz daran, dass dieser den Mordanschlag gegen ihn nur «gerade so» überlebt habe. Der Oppositionspolitiker war damals zur medizinischen Behandlung nach Deutschland ausgereist. «Ich habe in dieser Zeit mit ihm gesprochen und einen mutigen Mann kennengelernt. Der zurückgekehrt ist nach Russland, weil er für die Demokratie kämpfen wollte, die Freiheit und den Rechtsstaat.»

Heute sitze Nawalny in Russland «im Straflager, sogar in einer kleinen Zelle», sagte Scholz weiter. «Daran sollten wir jetzt denken», rief er dazu auf, das Schicksal des Politikers nicht zu vergessen.

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