Russischer Angriff trifft Stromnetz bei Odessa
Die russische Armee hat nach ukrainischen Angaben zwei Objekte der Stromversorgung im Gebiet Odessa am Schwarzen Meer mit Drohnen angegriffen. Es sei beträchtlicher Schaden entstanden, teilte der betroffene Energieversorger DTEK auf Telegram mit. «Die Wiederherstellung der Anlagen braucht Zeit.» Angaben zu den Anlagen und zu den betroffenen Orten wurden nicht gemacht.

In der Stadt Odessa wurde nach Angaben der Militärstadtverwaltung nachts ein Objekt der zivilen Infrastruktur in Brand geschossen. Die Löscharbeiten dauerten an, schrieb Militärverwaltungschef Serhij Lyssak auf Telegram. Tote oder Verletzte habe es nicht gegeben.
Zudem dauerten an der Küste bei Odessa die Reinigungsarbeiten nach einem grossen Ölleck an, teilte Lyssak mit. Durch einen russischen Angriff waren seinen Angaben zufolge am Mittwoch im Hafen Piwdennyj Container mit Mehl und mit Pflanzenöl in Brand geraten. Öl und Asche gerieten ins Meer und verschmutzten die Wasseroberfläche wie die Strände.
Die russische Armee beschiesst seit Wochen Odessa und das Umland mit Raketen und Drohnen und zielt dabei auf Energieanlagen, Industrie und die Häfen. Die Bewohner von Odessa haben noch mehr unter stundenlangen Stromausfällen und -abschaltungen zu leiden als andere Regionen der Ukraine. Russland führt seit dreieinhalb Jahren einen grossangelegten Angriffskrieg gegen das Nachbarland.
Das russische Militär teilte mit, über Nacht seien 77 ukrainische Drohnen abgefangen worden. Zu Einschlägen und Schäden gab es keine Angaben.










