Regierung

Russell Brand: Politik verlangt Auskünfte von Online-Plattformen

Jasmin Diop
Jasmin Diop

Grossbritannien,

Nach Vorwürfen sexualisierter Gewalt interessiert sich auch die britische Regierung für Komiker Russell Brand. Sie verschickte Anfragen an Online-Plattformen.

Russell Brand klage
Russell Brand wird aktuell wegen sexueller Nötigung und Missbrauchs angeklagt. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Komiker Brand sieht sich mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt konfrontiert.
  • Eine Parlamentarierin versandte nun Fragen zu Brands Einkommen an Sender und Plattformen.
  • Das Unternehmen "Rumble" bezeichnet das Vorgehen als «verstörend».

Recherchen britischer Journalisten zufolge soll der Entertainer Russell Brand mindestens vier Frauen gegenüber übergriffig geworden sein. Ein Opfer berichtete von einer Vergewaltigung. Der Komiker bestreitet die Vorwürfe und gibt sich als Opfer einer gezielten Kampagne.

Parlamentarierin kontaktiert Medien

Mittlerweile interessieren sich jedoch nicht mehr nur Öffentlichkeit und neuerdings auch die Justiz für die Vorwürfe. Wie unter anderem «Forbes» berichtet, habe sich nun auch die britische Politik eingeschaltet. So habe Caroline Dinenage, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Medien und Sport des Parlaments eigene Schritte eingeleitet.

Russel Brand BBC Handy
Die Parlamentarierin Dinenage wandte sich wegen Russell Brand auch an die BBC. - keystone

Die konservative Politikerin habe sich in Bezug auf Russell Brand an mehrere Medienhäuser gewandt und Online-Plattformen gewandt. Schriftlich habe sie zum einen um Informationen bezüglich der Recherchen zu den aktuellen Vorwürfen gebeten. Von TikTok und dem kanadischen Videoportal Rumble habe sie Auskünfte zur möglichen Monetarisierung der Inhalte von Russell Brand erbeten.

Rumble verweigert Informationen zu Russell Brand

Rumble reagierte empört auf das Ansinnen der Politikerin. In einem öffentlichen Statement bezeichnete das Unternehmen die Anfrage als «verstörend» und «gefährlich». Es sei «absolut unangemessen», dass das britische Parlament versuche, Einfluss auf die Inhalte der Plattform zu nehmen.

Dinenage hatte ihrer Anfrage auf mögliche Verstösse des Ex-Mannes von Katy Perry gegen die Community-Richtlinien von Rumble verwiesen. Mit einer ähnlichen Begründung hatte YouTube zuvor die Monetarisierung des reichweitenstarken Accounts des Komikers eingestellt. TikTok habe derweil erklärt, dass Russell Brand ohnehin nie finanziell von seinen dortigen Inhalten profitiert habe.

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