Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni drängt darauf, die grössten Klimasünder unter den Staaten stärker in die Pflicht zu nehmen.
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Giorgia Meloni, die Ministerpräsidentin von Italien. - Lapresse / Roberto Monaldo/LaPresse via ZUMA Press/dpa

In ihrer Rede bei der Weltklimakonferenz in Ägypten sagte Meloni am Montag, dass der Kampf gegen den Klimawandel ein gemeinsames Unterfangen sei und den vollen Einsatz aller Länder und internationaler Akteure erfordere. «Leider müssen wir zugeben, dass dies nicht passiert», unterstrich sie. Die engagiertesten Länder drohten einen hohen Preis zu bezahlen im Gegensatz zu jenen, die hauptverantwortlich seien für den CO2-Ausstoss auf der Erde. «Das ist paradox und erfordert Massnahmen, um die Ungleichheit zu beseitigen.»

Sollte das nicht gelingen, könnten alle Anstrengungen und Events wie auch die Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich vergeblich sein. Dabei stehe man an einem entscheidenden Punkt in der Geschichte und müsse nun Lösungen finden, «das schulden wir den nächsten Generationen».

Meloni kündigte an, dass sich Italien weiter stark engagieren wolle, um seine Kohlendioxidemissionen zu reduzieren und die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Das Mittelmeerland bemühe sich um grünere Energiequellen und generell eine bessere Diversifikation. Zuletzt hatte die neue Ministerpräsidentin bereits angedeutet, dass sie sich im Süden Italiens mehr Solarenergieanlagen vorstellen könne. Zugleich aber kündigte sie an, dass sie mehr Erdgas aus italienischen Böden und Meeren fördern wolle, um unabhängiger zu werden.

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