Putin und Merkel beraten erneut über Libyen
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin haben erneut über die Lage in Libyen gesprochen.

Das Wichtigste in Kürze
- Putin und Merkel haben am Telefon erneut über die Lage in Libyen diskutier.
- Deutschland will seit längerem ein Treffen mit den wichtigsten Akteuren organisieren.
Kurz nach ihrem Treffen in Moskau haben Angela Merkel und Wladimir Putin erneut über die Lage im Bürgerkriegsland Libyen gesprochen. Das teilte der Kreml am Montagabend in Moskau mit.
Bei dem Telefonat sei es um die Vorbereitung für eine internationale Friedenskonferenz in Berlin gegangen. Deutschland will schon seit längerem ein Treffen organisieren, um die wichtigsten internationalen Akteure im Konflikt an einen Tisch zu bringen.
Putin habe Merkel dem Kreml zufolge auch über das Gespräch der libyschen Konfliktparteien am Montag in Moskau informiert. Bei dem Treffen gab es laut russischem Aussenministerium zwar Fortschritte, aber keinen Durchbruch.
Abkommen für Waffenstillstand
Der libysche Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch unterzeichnete demnach nach mehrstündigen Verhandlungen ein Abkommen für einen Waffenstillstand. Sein Gegner, General Chalifa Haftar, erbat sich jedoch Zeit bis Dienstagmorgen, um den Entwurf zu prüfen. Eine Feuerpause war bereits in der Nacht zum Sonntag in Kraft getreten.
Putin und Merkel hatten erst am Samstag in Kreml über Libyen gesprochen. Dabei sicherte der Präsident Deutschland seine Unterstützung zu. Einen Termin für eine Libyen-Konferenz gibt es noch nicht. Wladimir Wladimirowitsch Putin teilte keine weiteren Details mit.