Putin: «Keine Antwort» aus USA zu atomarem Abrüstungsvertrag

Keystone-SDA
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Russland,

Russlands Staatschef Wladimir Putin will den auslaufenden atomarem Abrüstungsvertrag mit den USA verlängern. Aus Washington komme aber «keine Antwort».

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US-Präsident Donald Trump mit Wladimir Putin, Präsident von Russland. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das letzte atomare Abrüstungsabkommen zwischen den USA und Russland droht auszulaufen.
  • US-Präsident Donald Trump scheint den Vertrag nicht verlängern zu wollen.
  • Russische Abrüstungsexperten hoffen, dass Joe Biden den Deal retten wird.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat erneut die Verlängerung des bald auslaufenden letzten grossen atomaren Abrüstungsvertrags mit den USA gefordert. «Wir haben mehrfach unsere Bereitschaft erklärt, diese Vereinbarung zu verlängern», sagte Putin am Montag bei einer Sitzung des Verteidigungsministeriums.

Aus den USA aber gebe es «keine Antwort», kritisierte der Kremlchef. Das «New Start»-Abkommen begrenzt die Nukleararsenale beider Länder auf je 800 Trägersysteme und je 1550 einsatzbereite Atomsprengköpfe. Und endet bereits im Februar.

Wird der Vertrag nicht verlängert oder keine neue Vereinbarung geschlossen, gäbe es erstmals seit Jahrzehnten kein Abkommen mehr.

Abrüstungsexperten hoffen auf Biden

Russische Abrüstungsexperten äusserten zuletzt die Hoffnung, dass unter dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden das Abkommen noch zu retten sein könnte.

Putin kündigte ausserdem an, neue Raketensysteme mit der Hyperschallwaffe «Avantgarde» zu bewaffnen. Russlands Armee hatte ihre neue Hyperschallrakete im Dezember vergangenen Jahres in den Dienst genommen.

Nach früheren Angaben ist die Rakete mehr als 20 Mal so schnell wie der Schall. Bei diesen Geschwindigkeiten könne sie nicht von Abwehrsystemen abgefangen werden, hatte Putin gesagt.

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