Nach Aussagen von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki würde Polen die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine unterstützen.
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FILED - Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. Photo: Kay Nietfeld/dpa/Archiv - sda - Keystone/dpa/Kay Nietfeld
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Das Wichtigste in Kürze

  • Polen unterstützt die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine.
  • «Wir, die Nato, müssen mutiger sein», sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki.
  • Nach der deutschen Zusage zur Panzer-Lieferung hatte Selenskyj weitere Waffen gefordert.

Polens Regierung würde es nach eigenen Angaben unterstützen, wenn die Nato eine Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine beschliessen sollte. «Ich glaube, wir, die Nato, müssen mutiger sein», sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Donnerstag dem französischen Sender LCI.

Man dürfe keine Angst davor haben, der Ukraine Raketen- und Luftabwehrbatterien zu liefern. Und zwar zur Stationierung auf ihrem gesamten Territorium. Nicht nur im Westen, in der Hauptstadt Kiew und an den Frontlinien.

Sollte darüber hinaus eine Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine in Betracht gezogen werden, würde Polen laut Morawiecki dafür stimmen. Aber natürlich könne es sich nur um eine Entscheidung der Nato als Ganzes handeln, sagte der Regierungschef.

Selenskyj verlangt Kampfflugzeuge

Nach der deutschen Zusage zur Lieferung von Leopard-2-Panzern in die Ukraine hatte deren Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj auch Kampfflugzeuge, Langstreckenraketen und mehr Artillerie verlangt.

Polen hatte bereits in der Diskussion um die Kampfpanzer-Lieferungen erheblichen Druck auf Deutschland ausgeübt. Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine Lieferung von Kampfflugzeugen oder gar die Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine kategorisch ausgeschlossen.

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