Nach landesweiten Protesten mit zwei Toten hat sich Perus Präsidentin für vorgezogene Neuwahlen ausgesprochen.
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Proteste in Peru. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Abstimmung soll laut Boluarte von 2026 auf 2024 vorgezogen werden.
  • Zuvor waren in Städten im ganzen Land tausende Menschen auf die Strasse gegangen.

Sie werde dem Parlament einen Gesetzentwurf vorlegen, mit dem die Wahlen von 2026 auf April 2024 vorgezogen würden, sagte die erst kürzlich vereidigte Präsidentin Dina Boluarte in einer Fernsehansprache am Sonntag.

Zuvor waren in Städten im ganzen Land tausende Menschen auf die Strasse gegangen und hatten Boluartes Rücktritt und Neuwahlen gefordert. In der südperuanischen Stadt Andahuaylas wurden dabei zwei Menschen getötet. Ausgelöst wurden die Proteste durch einen turbulenten Machtwechsel an der Spitze Perus vergangene Woche.

Der bisherige Präsident Pedro Castillo war am Mittwoch vom peruanischen Parlament wegen «moralischer Unfähigkeit» des Amtes enthoben und später festgenommen worden. Seine bisherige Stellvertreterin Boluarte wurde kurz darauf als seine Nachfolgerin vereidigt.

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