Der Wahlkampf in Italien nimmt zunehmend Fahrt auf. Am Samstag hat auch die sozialdemokratische Partei «Partito Democratico» ihr Wahlprogramm präsentiert.
Partito Democratico
Italiens ehemaliger Regierungschef Enrico Letta wurde mit dem Bericht beauftragt. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Linkspartei «Partito Democratico» hat am Samstag ihr Programm vorgelegt.
  • Im Fokus stehen dabei der Umweltschutz, die Arbeitslosigkeit und Steuerreformen.
  • Ferner warnte die Partei vor einem erneuten «Rechtsruck» in Italien.
Ad

Am Samstag hat die italienische Partei «Partito Democratico» ihr Programm vorgelegt. Medienberichten zufolge liegt der Umweltschutz im Fokus der Linkspartei. Darüber hinaus soll auch die Arbeitslosigkeit bekämpft werden und das Steuersystem «fairer» gestaltet werden.

Ferner hat sich Parteichef Enrico Letta auch für die Ehe für alle ausgesprochen. Dies berichtete das deutschsprachige südtiroler Newsportal «Südtirol News». Überdies sollen Kinder von Migranten die italienische Staatsbürgerschaft erhalten, wenn sie in Italien die Schule besuchen.

«Partito Democratico» warnt vor Rechtsruck

Enrico Letta wandte sich in einer mehrsprachigen Botschaft auch an das Ausland. In einem zweiten Teil der Ansprache warnte der Vorsitzende des «Partito Democratico» vor einem erneuten Rechtsruck in Italien.

Aktuell liegt das Mitte-Rechts-Bündnis in den Umfragen klar in Führung. Letta versuchte deshalb, seine Mitbürgerinnen und Mitbürger an die letzte Regierung von Silvio Berlusconi zu erinnern. Berlusconi habe Italien an den Rand des Staatsbankrotts gebracht. «Wir mussten jahrelang viele Opfer bringen, um diese dramatische Situation zu überwinden.»

Partito Democartico VS Berlusconi
Silvio Berlusconi, der viermalige Ministerpräsident Italiens, am 12. Juni in Mailand. Aktuellen Umfrage zufolge liegt das Mitte-Rechts-Bündnis klar in Führung. - Keystone

Der ehemalige Premierminister Enrico Letta hofft darauf, dass sein Mitte-Links-Bündnis gegenüber der Konkurrenz noch Boden gut machen kann. Laut dem Südtiroler Newsportal «Südtirol News» seien viele Italiener noch immer unentschlossen.

Eine Aufholjagd scheint daher noch immer im Bereich des Möglichen zu liegen. Die Wahlen finden am 25. September 2022 statt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Silvio BerlusconiArbeitslosigkeitEhe für alleWahlkampfRegierung