Paris und London einigen sich auf strengere Kontrollen am Ärmelkanal

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Grossbritannien,

Frankreich und Grossbritannien wollen gegen die steigenden Zahlen illegaler Flüchtlinge vorgehen und haben sich auf strengere Kontrollen am Ärmelkanal geeinigt.

Frankreich will seine Küsten strenger bewachen
Frankreich will seine Küsten strenger bewachen - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Zahlreiche Migranten versuchten zuletzt via Ärmelkanal nach Grossbritannien zu gelangen.
  • Frankreich und Grossbritannien haben sich auf strengere Kontrollen geeinigt.
  • Das Abkommen sieht vor, dass Frankreich seine Strände stärker überwacht.

Angesichts der steigenden Zahl illegaler Flüchtlinge haben Grossbritannien und Frankreich strengere Kontrollen am Ärmelkanal vereinbart. Das Abkommen sieht vor, dass Frankreich seine Strände stärker überwacht, dabei sollen auch Drohnen und Radargeräte zum Einsatz kommen. Die britische Innenministerin Priti Patel begrüsste die Einigung. Gemeinsames Ziel sei es, dafür zu sorgen, dass sich «Kanalüberquerungen nicht mehr lohnen».

Das Thema hatte zu politischen Spannungen geführt, da Grossbritannien Frankreich beschuldigte, nicht genug zu tun, um die Überfahrten zu stoppen. Zahlreiche Migranten hatten in den vergangenen Monaten versucht, über die gefährliche und stark befahrene Schifffahrtsroute nach Grossbritannien zu gelangen. Im vergangenen Jahr wurden vier Todesfälle verzeichnet, in diesem Jahr sind es bereits sieben.

Im September gaben die französischen Behörden an, über 1300 Migranten bei dem Versuch, den Ärmelkanal zu überqueren, aufgehalten zu haben. Eine Handvoll von ihnen wollte demnach die rund 30 Kilometer schwimmend zurücklegen. Rund 6200 hätten zwischen Januar und August die Überfahrt mit Schlauchbooten, Kajaks oder sogenannten Paddleboards versucht, einige sogar nur mit Schwimmwesten.

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