Während Donald Trumps Präsidentschaft wurden an der Grenze tausende Familien auseinandergerissen. Noch immer warten Kinder in den USA auf die Wiedervereinigung.
Einwanderer auf dem Weg nach Texas
Einwanderer auf dem Weg nach Texas - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fast 4000 Migrantenkinder wurden an der US-Grenze von ihren Eltern getrennt.
  • Noch immer warten Tausende von ihnen auf eine Wiedervereinigung.
  • Donald Trump setzte während seiner Präsidentschaft auf eine «Null-Toleranz»-Politik.

In den USA leben noch immer knapp tausend Migrantenkinder getrennt von ihren Eltern. Dies teilte am Donnerstag das Heimatschutzministerium mit, welches sich um die Zusammenführung von unter Ex-Präsident Donald Trump auseinandergerissenen Familien kümmert. Es seien inzwischen 3924 Kinder festgestellt worden, denen dieses Schicksal widerfahren sei. Von ihnen seien 2926 mit ihren Familien vereint.

Auch die restlichen Kinder sollten wieder mit ihren Eltern vereint werden, kündigte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas an. «Wir bekräftigen unsere Versprechen, unermüdlich für die Wiedervereinigung dieser Familien zu arbeiten, die wegen der früheren grausamen und unmenschlichen Politik leiden mussten.»

Trump hatte im Kampf gegen illegale Einwanderung auf eine harte Linie gesetzt. Im Zuge einer Politik der «Null Toleranz» wurden an der Grenze aufgegriffene Kinder von ihren Eltern getrennt. Während die Minderjährigen in gesonderte Unterkünfte gebracht wurden, kamen ihre Eltern in Haft und wurden in vielen Fällen abgeschoben.

Der jetzige US-Präsident Joe Biden hatte unmittelbar nach seinem Amtsantritt eine Abkehr vom harten Kurs seines Vorgängers eingeleitet und eine humanere Migrationspolitik angekündigt.

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