Nicaraguas Präsident Daniel Ortega wurde in einer strittigen Wahl wiedergewählt. Er regiert das Land schon seit 14 Jahren und war der einzige Kandidat.
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Daniel Ortega mit seiner Frau und Vizepräsidentin Rosario Murillo. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Präsident von Nicaragua, Daniel Ortega, wurde wiedergewählt.
  • Jedoch konnten mehrere Oppositionspolitiker nicht für die Wahl kandidieren.

Nicaraguas Staatschef Daniel Ortega ist bei der umstrittenen Präsidentschaftswahl laut amtlichen Angaben mit deutlicher Mehrheit in seinem Amt bestätigt worden. Ortega erzielt nach Auszählung von rund der Hälfte der Stimmen 75 Prozent.

Mehrere Oppositionspolitiker eingesperrt

Der seit 14 Jahren regierende Ex-Guerillakommandant hatte in den Monaten vor der Wahl mehrere führende Oppositionspolitiker einsperren lassen. Damit blieb diesen eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl verwehrt.

Statt aussichtsreicher Gegner waren fünf weitgehend unbekannte Kandidaten gegen Ortega angetreten. Kritiker werfen dem Staatschef vor, über die Jahre hinweg einen zunehmend autoritären und repressiven Regierungsstil entwickelt zu haben. Verfassungsregelungen zur Begrenzung der Amtszeiten des Präsidenten wurden abgeschafft.

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