Windows war der Grundstein von Microsoft und über Jahrzehnte drehte sich bei dem Software-Riesen alles um das PC-Betriebssystem. Doch die Zeiten haben sich geändert. Wie Konzernchef Satya Nadella am Donnerstag mitteilte, wird das Unternehmen in zwei neue Bereiche aufgeteilt.
Die Quartalszahlen von Microsoft übertrafen die Erwartungen.
Die Quartalszahlen von Microsoft übertrafen die Erwartungen. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Microsoft macht sich unabhängiger von Windows.
  • Der Konzern wird in zwei neue Geschäftsbereiche aufgeteilt: Cloud-Dienste und künstliche Intelligenz.
  • Zuvor konnte Windows bei Smartphones nicht so richtig Fuss fassen.

Microsoft löst sich mit einem grossangelegten Konzernumbau stärker von der Vergangenheit, in der Windows die tragende Säule des Geschäfts war. Der Fokus soll künftig noch stärker auf Cloud-Diensten und künstlicher Intelligenz liegen. Der langjährige Windows-Chef Terry Myerson verlässt Microsoft.

Der langjährige Windows-Chef Terry Myerson verlässt Microsoft.
Der langjährige Windows-Chef Terry Myerson verlässt Microsoft. - dpa

Der Software-Riese wird nun in zwei neue grosse Bereiche aufgeteilt, wie Microsoft-Chef Satya Nadella am Donnerstag ankündigte. Der eine wird sich auf Cloud-Dienste und künstliche Intelligenz konzentrieren, der andere auf «Erlebnisse» und Geräte. Es eine der radikalsten Umbaumassnahmen in der mehr als 40-jährigen Geschichte des Konzerns.

Cloud-Dienste statt Smartphones

Mit der jahrelangen Talfahrt des PC-Marktes und dem Aufstieg der Smartphones spielt das Windows-Betriebssystem heute nicht mehr die einstige zentrale Rolle im Computergeschäft. Bei Smartphones konnte Windows nicht Fuss fassen, selbst als Microsoft das Nokia-Handygeschäft kaufte, um dem Mobil-Betriebssystem Schwung zu verleihen.

Umbau zeigt bereits Erfolge

An der Börse kamen die Umbaupläne gut an: Die Aktie legte bis zum Börsenschluss in New York am Donnerstag um gut zwei Prozent zu. Zudem hatten sich die Erlöse von Microsofts Cloud-Plattform Azure im vergangenen Quartal fast verdoppelt und das Geschäft mit der online-basierten Bürosoftware Office 365 wuchs um gut 40 Prozent.

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