Die mexikanische Regierung hat den vom neuen US-Präsidenten Joe Biden verfügten Stopp des Mauerbaus an der Grenze begrüsst.
Grenzbestigungen zwischen kalifornischem San Diego und mexikanischem Tijuana
Grenzbestigungen zwischen kalifornischem San Diego und mexikanischem Tijuana - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch geplante Reformen zugunsten illegal eingereister Migranten positiv bewertet.

Mexiko begrüsse das entsprechende von Biden bereits an seinem ersten Amtstag unterzeichnete Dekret, schrieb Aussenminister Marcelo Ebrard am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter. Positiv bewertete er auch Pläne Bidens, illegal als Minderjährige in die USA gelangten Minderjährigen einen dauerhaften Aufenthaltsstatus und einen Weg zur US-Staatsbürgerschaft zu ermöglichen.

Unter Bidens Vorgänger Donald Trump waren die Beziehungen zum südlichen Nachbarstaat durch zahlreiche Konfliktthemen belastet. Biden verunglimpfte immer wieder mexikanische und andere lateinamerikanische Migranten pauschal als Kriminelle und fuhr einen harten Kurs gegen die illegale Zuwanderung. Der Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko war eines seiner zentralen Projekte, doch kam er damit nicht sonderlich voran.

Ursprünglich hatte Trump sogar verlangt, dass Mexiko den Bau des Grenzwalls bezahlen sollte. Doch stiess er mit dieser Forderung bei der Regierung des Nachbarlandes auf Granit, weshalb die Gelder für das Projekt aus dem US-Staatshaushalt flossen.

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador pflegte dennoch ein relativ enges Verhältnis zu Trump. Er zeigte sich aber am Mittwoch zuversichtlich, dass er zu Biden «sehr gute» Beziehungen haben werde.

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