Merz will «Deals» mit Trump und ihm selbstbewusst begegnen

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Deutschland,

Friedrich Merz strebt als Kanzlerkandidat eine neue Rolle für Deutschland an. Er will mit Donald Trump verhandeln und das Land zur führenden Mittelmacht machen.

Friedrich Merz
CDU-Chef Friedrich Merz will die Rolle Deutschlands stärken. - dpa

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz möchte Deutschlands aussenpolitische Position stärken. «Wir müssen von einer schlafenden Mittelmacht wieder zu einer führenden Mittelmacht werden», erklärt er laut «Stern».

Der CDU-Mann kritisiert, dass Deutschland bisher seine Interessen nicht ausreichend vertreten habe. Er will dies ändern und strebt «gute Verabredungen für beide Seiten» mit den USA an.

Als Beispiel nennt er den Kauf von F-35 Kampfjets. Er schlägt vor, dass diese in Deutschland gewartet werden sollten.

Merz will Trump «mit aufrechtem Gang» begegnen

Merz plant, dem künftigen US-Präsidenten Trump «mit aufrechtem Gang» zu begegnen. Er betont die Wichtigkeit von Klarheit im Umgang mit Trump.

Donald Trump Merz
Friedrich Merz möchte dem designierten US-Präsident Donald Trump selbstbewusst begegnen. - dpa

Der CDU-Chef kritisiert die aktuelle Bundesregierung für ihren Umgang mit der US-Wahl. Er wirft ihr vor, einseitig Partei für die Demokraten bezogen zu haben.

Merz warnt: «Trump hat ein gutes Gedächtnis. Die gegenwärtige Bundesregierung wird bei der neuen Administration kein Gehör mehr finden».

Senkung der Arbeitslosenzahl als innenpolitisches Ziel

Neben aussenpolitischen Themen äussert er sich auch zu innenpolitischen Vorhaben. Er plant laut «20 Minuten» die Abschaffung des Bürgergelds und die Einführung eines neuen Grundsicherungssystems.

Welche Art Politik erwartest du von einem möglichen Kanzler Friedrich Merz?

Merz betont: «Derjenige, der arbeiten kann, muss auch arbeiten«. Sonst habe er «keinen Anspruch auf umfassende staatliche Hilfen».

Der CDU-Chef orientiert sich dabei an den Reformen von Ex-Kanzler Gerhard Schröder. Sein Ziel ist es, die Beschäftigtenzahl zu erhöhen und die Arbeitslosigkeit zu senken.

Mehrheit der Deutschen will mehr Geld für Sicherheit Europas

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Merz von vielen Deutschen als kompetenter Aussenpolitiker wahrgenommen wird. 28 Prozent der Befragten schreiben ihm die grösste aussenpolitische Kompetenz zu, berichtet «Pro Sieben».

Lindner Habeck Scholz Merz
Aussenpolitisch trauen viele Deutsche Friedrich Merz mehr zu als Robert Habeck (Mitte) und Olaf Scholz (rechts). - dpa

Damit liegt der CDU-Kanzlerkandidat vor Wirtschaftsminister Robert Habeck (18 Prozent) und Kanzler Olaf Scholz (15 Prozent).

Die Umfrage zeigt auch, dass 73 Prozent der Deutschen stärkere Investitionen in die europäische Sicherheit befürworten.

Kommentare

die Gedanken sind frei

CDU-Chef Friedrich Merz hat in einem Interview mit dem Stern erklärt, wenn er Kanzler werde, wolle er Russland ein Ultimatum von 24 Stunden stellen, die Kämpfe in der Ukraine einzustellen, ansonsten werde er Kiew Taurus-Raketen liefern und die Erlaubnis geben, damit tief ins russische Hinterland zu schießen. Das würde dann bedeuten, dass sich die NATO-Länder, die USA und die europäischen Länder im Krieg mit Russland befinden. Als „BlackRocker“ muss er sich doch deren „Investitionen“ im Ukraine-Schlachtfeld und dem Rest der Welt kümmern. … – und zwar IMMER gewinnorientiert. Dann denke ich, das wären valide Gründe, ihn NICHT zu wählen. ...

User #1739 (nicht angemeldet)

Als ehemaliger Blackrock-Mitarbeiter dürfte wohl klar, wessen Interesse er verfolgt.

Weiterlesen

Merz
67 Interaktionen
8 Interaktionen

Mehr in Politik

Mehr aus Deutschland

Dubai Schokolade Lindt Sprüngli
1 Interaktionen
1 Interaktionen
6 Interaktionen