In der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind erneut tausende pro-demokratische Demonstranten auf die Strasse gegangen.
Demonstranten Bangkok
Demonstranten in Bangkok - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bankok forderten 10'000 Demonstranten den Rücktritt von Regierungschef Chan-O-Cha.
  • Der Protest_marsch endete vor dem Polizei-Hauptquartier.
  • Einige warfen Glasflaschen und Farbbomben über die Mauern des Polizeigebäudes.

Im Zentrum der Stadt versammelten sich am Mittwoch Protestierende, um den Rücktritt von Regierungschef Prayut Chan-O-Cha zu fordern. Im Anschluss marschierten sie vor das nahe gelegene Polizei-Hauptquartier, wo sie ihre Proteste fortsetzten.

«Wir werden unsere Leute beschützen. Wir wollen keine Gewalt. Aber es wird keinen Kompromiss geben, bis unsere Forderungen erfüllt werden», sagte ein 26-jähriger Demonstrant der Nachrichtenagentur AFP. Viele der über 10'000 Protestierenden trugen Helme, Schutzbrillen und Gasmasken.

Bei dem Marsch vor Hauptquartier der National-Polizei zeigten viele Demonstranten den Drei-Finger-Gruss – das Zeichen der pro-demokratischen Protestbewegung. Einige warfen Glasflaschen und Farbbomben über die Mauern des Polizeigebäudes. Zudem spritzten sie mit Wasserpistolen Farbe auf das Gelände.

Demonstranten werfen Glasflaschen und Farbbomben

Sicherheitskräfte hatten im Vorfeld den Sitz der Polizei mit Kipplastern, Betonblöcken und Stacheldraht verbarrikadiert. Ein Polizeisprecher warnte die Demonstranten davor, in das Hauptquartier einzudringen, wo mehr als 2000 Beamte im Einsatz seien.

Am Dienstag war es in Bangkok zu den gewalttätigsten Auseinandersetzungen seit Beginn der Proste im Juli gekommen. Dabei wurden mehr als 50 Menschen verletzt, sechs davon durch Schüsse.

In dem südostasiatischen Land gibt es seit Monaten von Studenten angeführte Proteste. Die Demonstranten fordern eine Reform der 2017 vom Militär geschriebenen Verfassung sowie den Rücktritt von Regierungschef Prayut Chan-O-Cha. Ein Teil der Protestbewegung verlangt auch eine Reform der Monarchie - lange ein Tabu in Thailand.

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