Emmanuel Macron hat Elisabeth Borne das Vertrauen als Premierministerin ausgesprochen. Sie soll nun bis Anfang Juli eine Regierung auf die Beine stellen.
Emmanuel Macron
Emmanuel Macron - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Emmanuel Macron hat seiner Premierministerin Elisabeth Borne das Vertrauen ausgesprochen.
  • Sondierungen zur Regierungsbildung sollen in den kommenden Tagen beginnen.
  • Das Ziel sei, bis Anfang Juli eine neue Regierung zu bilden.

Eine Woche nach der Parlamentswahl hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Premierministerin Elisabeth Borne sein Vertrauen ausgesprochen und sie mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt.

Er «bestätige» sein Vertrauen in Borne, sagte Macron am Samstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Er habe sie gebeten, bis Anfang Juli eine «neue Regierung der Tat» zu bilden.

Erste Vorschläge bis Ende Woche

Borne solle in den kommenden Tagen Sondierungen mit den in der Nationalversammlung vertretenen Fraktionen aufnehmen, sagte der Präsident. Dabei solle es unter anderem um eine mögliche Regierungsbeteiligung sowie um die Haltung der Fraktionen zu einer Vertrauensabstimmung über Borne am 5. Juli sowie um den Haushalt gehen.

Laut Macron soll die Premierministerin Ende der Woche einen Handlungsrahmen für die Regierungsarbeit der nächsten Monate und Jahre vorlegen sowie Vorschläge zur Zusammensetzung der neuen Regierung machen. An dieser könnten auch Vertreter anderer politischer Gruppierungen beteiligt sein, die zu einer Zusammenarbeit mit der Regierungsmehrheit bereit seien. Als «rote Linien» nannte der Präsident Steuererhöhungen und eine höhere Staatsverschuldung.

élisabeth borne
Sie ist erst die zweite Frau in diesem Amt: Élisabeth Borne wird die neue Premierministerin von Frankreich. Foto: Christophe Ena/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Christophe Ena

Macron betonte sein Festhalten an der geplanten Rentenreform. Die Franzosen sollten «länger arbeiten, wie dies alle unsere Nachbarn tun». Zudem solle die Vollbeschäftigung erreicht werden.

Macron, dessen Wahlbündnis bei der Parlamentswahl die absolute Mehrheit verloren hatte, schloss eine Koalition mit der linksextremen Partei La France Insoumise ebenso aus wie mit den Rechtspopulisten der Partei Rassemblement National von Marine Le Pen.

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