Luxemburgs Premier spricht bei Gipfel mit Arabischer Liga über Homosexualität

AFP
AFP

Belgien,

Luxemburgs Ministerpräsident Xavier Bettel hat während des Gipfels von EU und Arabischer Liga vor den Staats- und Regierungschefs seine Homosexualität angesprochen.

Luxemburgs Regierungschef Bettel
Luxemburgs Regierungschef Bettel - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bettel: «Nichts sagen war für mich keine Option».

Der 45-Jährige habe die Runde damit konfrontiert, «dass er mit einem Mann verheiratet ist und in vielen der anwesenden Länder vom Tod bedroht wäre», berichtete der ZDF-Korrespondent Stefan Leifert auf Twitter. Die Reaktion sei «eisiges Schweigen bei den einen, stille Freude den anderen» gewesen.

Bettel selbst bestätigte das Ereignis bei dem Treffen am Sonntag und Montag im ägyptischen Küstenort Scharm el-Scheich. «Nichts sagen war für mich keine Option», schrieb der liberale Politiker auf Twitter. Bettel ist seit Ende 2013 Luxemburgs Ministerpräsident und hatte 2015 seinen langjährigen Lebenspartner geheiratet.

In mehreren arabischen Ländern wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt. In einigen wie Saudi-Arabien oder Jemen kann sogar die Todesstrafe drohen.

In sozialen Netzwerken bekam Bettel auch von Politikerkollegen Unterstützung für sein Vorgehen. Dänemarks Finanzminister Kristian Jensen lobte Bettel am Donnerstag auf Twitter für seien Mut, für Homosexuellenrechte einzutreten. Deutschlands Europastaatsminister Michael Roth (SPD) schrieb: "Ehrenmann. Merci, @Xavier_Bettel!

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Donald Trump Ali Chamenei
486 Interaktionen
Iran droht mit Tod
Tüechli Liege
183 Interaktionen
Besetzte Liegen

MEHR IN POLITIK

Martin Pfister F-35
61 Interaktionen
«Wurst zum Fixpreis»
14 Interaktionen
Mehrheit
Mandy Abou Shoak
15 Interaktionen
Zürich

MEHR AUS BELGIEN

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
5 Interaktionen
Abkommen
EU-Staaten Flaggen
13 Interaktionen
Massnahmen
Amazonasgebiet Abkommen
1 Interaktionen
Debatte
Lamborghini 24 Stunden Spa-Francorchamps
Lamborghini-Sieg