Drei Wochen nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis hat der frühere brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva eine juristische Niederlage erlitten.
Luiz Inácio Lula da Silva
Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und seine Freundin Rosangela da Silva nach dem Verlassen des Polizeipräsidiums, wo er seit April 2018 eine Haftstrafe verbüsst hatte. Foto: Leo Correa/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Brasiliens Ex-Präsident Lula da Silva hat eine juristische Niederlage erlitten.
  • Das Berufungsgericht hat seine Haftstrafe auf 17 Jahre und einen Monat erhöht.

Drei Wochen nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis hat der frühere brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva eine juristische Niederlage erlitten. Ein Berufungsgericht in Porto Alegre bestätigte am Mittwoch die Verurteilung des brasilianischen Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva. Es verlängerte die bisher gegen ihn verhängte Strafe um vier Jahre auf 17 Jahre und einen Monat Haft.

Lula war in erster Instanz für schuldig befunden worden: Er soll Baufirmen im Gegenzug für die Renovierung eines Landguts im Bundesstaat São Paulo bei staatlichen Aufträgen begünstigt haben. Er wurde im Februar zu zwölf Jahren und elf Monaten Gefängnis verurteilt. Das Berufungsgericht erhöhte diese Strafe nun.

Verfahren gegen Luiz Inácio Lula da Silva

Lula war von 2003 bis 2010 Präsident Brasiliens. 2017 wurde er nach einem Aufsehen erregenden Verfahren wegen Korruption zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Im April 2018 trat er die Haftstrafe an, die zwischenzeitlich auf acht Jahre und zehn Monate herabgesetzt wurde.

Luiz Inácio Lula da Silva
Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva. - AFP/Archiv

Lula weist alle Vorwürfe zurück und sieht diese als politisch motiviert an. Er befindet sich seit Anfang November auf freiem Fuss. Seine Anwälte hatten seine Freilassung nach einer Entscheidung des Obersten Gerichts beantragt. Nach dieser können Verurteilte erst nach Ausschöpfung aller Rechtsmittel inhaftiert werden.

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