Trotz einer eindrücklichen Wahlschlappe bei den Vorwahlen im Bundesstaat Wyoming zieht Liz Cheney eine Präsidentschafts-Kandidatur in Erwägung.
Liz Cheney
Liz Cheney wird dem Repräsentantenhaus ab Januar 2023 nicht mehr angehören. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Trump-Kritikerin musste kürzlich eine eindrückliche Niederlage einstecken.
  • Mit 29 Prozent der Stimmen wurde sie bei den Vorwahlen in Wyoming zurückgepfiffen.
  • Trotzdem zieht die 56-Jährige eine mögliche Präsidentschafts-Kandidatur in Betracht.

Bei den Vorwahlen zur republikanischen Nominierung für die Kongresswahlen im US-Bundesstaat Wyoming hatte Liz Cheney kürzlich eine überwältigende Niederlage einzustecken: Die 56-Jährige musste sich mit 28,9 Prozent der Stimmen gegenüber der bis dato grösstenteils unbekannten Harriet Hageman geschlagen geben.

Trotzdem schliesse die Vize-Vorsitzende des Untersuchungsausschusses zum 6. Januar eine mögliche Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2024 nicht aus.

«Das ist etwas, worüber ich nachdenke. Ich werde in den kommenden Monaten eine Entscheidung treffen». Das sagte Liz Cheney am Mittwoch gegenüber dem US-Sender «NBC News».

Zuletzt war Cheney oft gefragt worden, ob sie sich vorstellen könne, 2024 ins Rennen zu steigen. Die Trump-Kritikerin hatte die Antwort auf die Fragen bisher offen gelassen.

Kontrahentin von Liz Cheney wurde von Donald Trump unterstützt

Die nächsten Monate werde sie sich aber vorerst darauf konzentrieren, ihre Arbeit als Abgeordnete im Kongress zu beenden. Dies betonte Liz Cheney im Interview.

Sie gestand bei den Vorwahlen in Wyoming ihre Niederlage gegen ihre parteiinterne Kontrahentin Harriet Hageman ein. Diese war von Ex-Präsident Donald Trump unterstützt worden. Hageman wird damit im November 2022 in dem von Republikanern dominierten Wahlkreis antreten.

Liz Cheney Hageman
Harriet Hageman erreichte mit 66,3 Prozent der Stimmen einen deutlichen Sieg über Liz Cheney. - Keystone

Die Tochter des früheren Vizepräsidenten Dick Cheney sagte, sie habe viel Arbeit im Untersuchungsausschuss zu erledigen. Die Trump-Kritikerin ist die stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, das die Vorgänge um den «Sturm auf das Kapitol» untersucht. Cheney ist eine von nur zwei republikanischen Abgeordneten, die in die Untersuchungen eingebunden werden.

Sie werde dafür sorgen, dass die Menschen im Land verstehen, «was auf dem Spiel steht». Die republikanische Partei müsse wieder die Prinzipien und Werte annehmen, auf Grundlage derer sie gegründet wurde. Weiter fügte Liz Cheney hinzu, dass sie alles tun werde, was nötig ist, um Trump aus dem Weissen Haus herauszuhalten.

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