Mähdrescher sind für Rehkitze eine tödliche Gefahr, Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) will deshalb mehr Überwachungsdrohnen zu ihrem Schutz einsetzen.
Reh Rehkitz
Ein Rehkitz im Gras. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ministerium: Überwachungsdrohnen bieten Schutz für Wildnachwuchs im Feld.

Das Landwirtschaftsministerium legt nach Informationen des «Spiegel» vom Freitag zu diesem Zweck ein Subventionsprogramm neu auf. Dabei gewährt das Ministerium Zuschüsse für Drohnen, die den Wildnachwuchs in Feldern und Wiesen vor dem Mähen aufspüren sollen.

Überwachung aus der Luft in Verbindung mit Wärmebildtechnik seien die effektivste Methode, um Kitze vor dem sogenannten Mähtod zu retten, erklärte das Ministerium. Die staatliche Förderung ist für lokale Tierschutz- oder Jagdvereine gedacht und beträgt 60 Prozent der Anschaffungskosten bis zu einer Höhe von 4000 Euro pro Drohne. Das Programm hat einen Gesamtvolumen von mindestens drei Millionen Euro und ist auf ein Jahr angelegt.

Vom kommenden Montag an bis zum 1. September können Rehkitzretter Förderanträge bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung stellen. Bereits im vergangenen Jahr gab es ein solches Programm, es lief nach einem Jahr aus. Die Haushälter der Ampelkoalition stellten bei Aufstellung des Etats für 2022 noch einmal frisches Geld für die Rehkitzrettung zur Verfügung.

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