Das Land Berlin hat sich zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan bereit erklärt.
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD)
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Innensenator Geisel: Kontingentlösung erfordert aber Entscheidungen des Bundes.

Gemeinsam mit anderen Bundesländern würde Berlin ein Kontingent von Flüchtlingen aufnehmen, «die sich in Afghanistan für den Aufbau der Demokratie eingesetzt haben», sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) dem «Tagesspiegel» (Sonntagsausgabe). Dafür seien allerdings «dringend Entscheidungen auf Bundesebene» nötig.

Die Berliner Integrationssenatorin Elke Breitenbach von der Partei Die Linke warb im «Tagesspiegel» ebenfalls für eine «humanitäre Hilfsaktion, an der sich Berlin selbstverständlich beteiligen wird».

Auch die Grünen-Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl in Berlin, Bettina Jarasch, sieht Deutschland und Berlin in der Verantwortung. «Berlin muss dem Bund ein Angebot machen, im Rahmen des deutschen Handelns ein Kontingent Flüchtlinge aufzunehmen», sagte sie der Zeitung.

In Afghanistan sind die radikalislamischen Taliban auf dem Vormarsch. Nach der Einnahme der Provinzhauptstadt Pul-i-Alam lagern sie nur noch rund 50 Kilometer von Kabul entfernt. In die afghanische Hauptstadt sind viele Menschen vor den Islamisten geflohen.

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