Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba hat eigenen Aussagen zufolge keine allzu hohen Erwartungen an das geplante Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in der Türkei.
Dmytro Kuleba
Dmytro Kuleba, Aussenminister der Ukraine, spricht zu den Medien während einer Pressekonferenz. Foto: Gleb Garanich/Pool Reuters/AP/dpa - sda - Keystone/Pool Reuters/AP/Gleb Garanich
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Aber ich sage Ihnen ganz offen, dass ich nur geringe Erwartungen an die Verhandlungen habe», sagte Kuleba in einem am Mittwoch auf Facebook veröffentlichten Videoclip.

«Aber wir werden fraglos maximalen Druck ausüben», betonte er. «Unser Interesse ist die Einstellung des Feuers, die Befreiung unserer Gebiete und als dritter Punkt die bedingungslose Lösung aller humanitären Probleme, der Katastrophen, die von der russischen Armee geschaffen wurden.»

Er hoffe, dass Lawrow am Donnerstag im türkischen Antalya tatsächlich nach einer Lösung suchen wolle, wie der Krieg zu beenden sei, sagte Kuleba - «und nicht aus propagandistischen Gründen» anreise.

Der Kreml hatte das geplante Treffen, welches das ranghöchste seit Kriegsbeginn wäre, zuvor als «sehr wichtig» bezeichnet. Zugleich bekräftigte Kremlsprecher Dmitri Peskow zwei russische Kernforderungen: die Anerkennung der 2014 annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisches Gebiet sowie die Unabhängigkeit der selbst ernannten ostukrainischen «Volksrepubliken» Donezk und Luhansk.

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