Paukenschlag im Schaffhauser Gesundheitswesen: Die zur Hirslanden-Gruppe gehörende Privatklinik Belair hat das Verfahren zur Konsultation der Arbeitnehmenden im Hinblick auf eine mögliche Betriebsschliessung eingeleitet. 120 Stellen sind bedroht.
Lonsurf (trifluridin/tipiracil)
Eine Analyse hat den Nutzen und die Sicherheit von Lonsurf untermauert (Symbolbild). - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Konsultationsverfahren werde allen Beteiligten ermöglicht, Alternativvorschläge einzureichen, wie die Folgen einer allfälligen Schliessung gemildert werden könnten oder eine Klinikschliessung abzuwenden wäre.

Dies teilt die Privatklinikgruppe am Dienstag mit. Die Klinik mit 28 Betten beschäftigt rund 120 Mitarbeitende.

Das Konsultationsverfahren mit offenem Ausgang dauere bis zum 21. Juni 2019 - ein entsprechender Sozialplan stehe in Ausarbeitung. Das Hirslanden Praxiszentrum am Bahnhof Schaffhausen werde unabhängig von einer möglichen Betriebseinstellung der Klinik Belair weitergeführt.

Der Schritt erfolge vor dem Hintergrund zunehmend erschwerter regulatorischer Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen, insbesondere Tarifsenkungen und der Verschiebung von Behandlungen in den ambulanten Bereich. Zudem werde der anstehende Weggang von mehreren Ärzten einen Rückgang der Patientenzahlen um rund die Hälfte verursachen.

Im Vorfeld habe man Optionen und Kooperationsmöglichkeiten geprüft, heisst es weiter. Diese erwiesen sich bis heute indessen als «nicht erfolgsversprechend». Deshalb habe sich der Verwaltungsrat der Klinik Belair zur Einleitung des Konsultationsverfahrens entschieden.

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