Kim Jong Un stimmt sich mit Chinas Machthaber Xi Jinping über die anstehenden Gespräche mit US-Präsident Donald Trump ab.
Kim Jong Un möglicherweise in China
Kim Jong Un reiste innerhalb eines Jahres bereits zum vierten Mal nach China. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kim Jong Un hat Chinas Staatschef Xi Jinping einen weiteren Besuch abgestattet.
  • Die beiden wollen sich über Nordkoreas Kurs gegenüber den USA abstimmen.
  • Bald kommt es zu einem Gipfeltreffen wischen Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump.

Bei seinem vierten China-Besuch in nur einem Jahr will sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping über seinen Kurs gegenüber den USA abstimmen. In einem Sonderzug traf Kim Jong Un am Dienstag in Peking ein, wo er bis Donnerstag bleiben will. Die Visite erfolgt vor dem Hintergrund der stockenden Verhandlungen über eine atomare Abrüstung des isolierten stalinistischen Staates, der unter massiven Sanktionen leidet. Der erneute Besuch Kims in Peking demonstriert aber auch die starken Beziehungen zwischen Nordkorea und China.

Die Gespräche dienen Kim Jong Un der Vorbereitung für das Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump, das trotz mangelnder Fortschritte bei der Abrüstung in den kommenden Wochen stattfinden soll. Ort und Zeitpunkt sollen «möglicherweise in nicht allzu ferner Zukunft verkündet» werden, hatte Donald Trump am Sonntag in Washington gesagt. Es gibt Spekulationen, dass der Gipfel in Vietnam stattfinden könnte. Auch war in US-Berichten von Indonesien oder der Mongolei die Rede.

«Wir sind immer der Überzeugung, dass es höchst hilfreich ist, wenn die USA und Nordkorea in Kontakt miteinander stehen», sagte Chinas Aussenamtssprecher Geng Shuang vor Journalisten. «China hat immer unterstützt, dass Nordkorea und die USA ihren Dialog fortsetzen und positive Ergebnisse erzielen.» Als enger Nachbar unterhalte China freundschaftliche Beziehungen zu Nordkorea, sagte der Sprecher.

Kim Jong Un will Lockerung der Sanktionen

Nordkorea will vor allem eine Lockerung der internationalen Sanktionen. Als größter Handelspartner spielt China bei der Umsetzung der Strafmassnahmen eine Schlüsselrolle. Donald Trump hatte am Sonntag noch einmal bekräftigt, dass die Sanktionen voll aufrechterhalten werden, bis Fortschritte bei der Abrüstung gemacht werden.

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