Die kanadische Regierung hat sich hinter Umweltschutzgruppen gestellt, die vom US-Innenministerium genehmigte Öl- und Gasbohrungen im Bundesstaat Alaska verhindern wollen.
Karibu leben im Grenzgebiet zwischen Alaska und dem kanadischen Yukon
Karibu leben im Grenzgebiet zwischen Alaska und dem kanadischen Yukon - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ottawa verweist auf Schutz von Tieren und Indigenen.

Sie sei seit langem gegen Bohrungen in dem an Kanada angrenzenden Gebiet, betonte die Regierung in Ottawa in einer am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung. Grund dafür sei, dass die Bohrungen die Karibu-Population in der Region sowie indigene Völker bedrohen könnten.

In ihrer Erklärung hob die kanadische Regierung hervor, dass es eine gemeinsame Vereinbarung mit Washington über den Schutz der Karibu und weiterer Tiere im Grenzgebiet zwischen Alaska und dem kanadischen Yukon gebe. Im Jahr 2003 hatte Kanada von der US-Regierung unter George W. Bush geplante Probebohrungen in der Region erfolgreich verhindert.

Im August hatte das US-Innenministerium die Genehmigung für die umstrittenen Öl- und Gasbohrungen in dem arktischen Gebiet erteilt. Innenminister David Bernhardt sagte dem «Wall Street Journal», dass erste Lizenzen für die Bohrungen bereits Ende des Jahres vergeben werden könnten. Seither reichten Umweltschutzgruppen sowie Indigenen-Vertreter in den USA zwei Klagen gegen gegen die Genehmigung ein.

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