Jeder sechste Dienstposten bei der Bundeswehr konnte 2022 nicht besetzt werden

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Deutschland,

Jeder sechste Dienstposten bei der Bundeswehr konnte im vergangenen Jahr nicht besetzt werden.

Flagge auf einer Bundeswehruniform
Flagge auf einer Bundeswehruniform - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Debatte um Wehrpflicht hat wieder an Fahrt aufgenommen.

Das berichtet die «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Samstagsausgabe) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der AfD. Demnach blieben knapp 27.000 der mehr als 164.000 Stellen bei der Bundeswehr im vergangenen Jahr vakant.

Prozentual sei das dennoch der beste Wert seit dem Aussetzen der Wehrpflicht 2011, hiess es weiter. Zeitgleich stagnierte den Angaben zufolge die Grösse der Streitkräfte bei etwas mehr als 183.000 Soldaten. Bis 2031 sollen es nach dem Willen der Bundesregierung 203.000 Soldaten sein.

Der verteidigungspolitische Sprecher der AfD, Rüdiger Lucassen, nannte diese Zahlen «desaströs». Seine Partei bereite einen Antrag zur Reaktivierung der Wehrpflicht vor.

Die Diskussion um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht hatte zuletzt wieder deutlich an Fahrt aufgenommen. Ausgelöst wurde die jüngste Debatte vom neuen Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Er bezeichnete Ende Januar in einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» die Aussetzung der Wehrpflicht 2011 als «Fehler». Pistorius argumentierte, die Wehrpflicht sei unter anderem wichtig gewesen, um in der Gesellschaft einen stärkeren Bezug zur Bundeswehr zu haben.

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