EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker fordert mehr globales Engagement von der Europäischen Union – vor allem im Hinblick auf die Situation in Idlib.
Jean-Claude Juncker, EU-Kommissionspräsident, eröffnet mit einer Glocke eine Sitzung der EU-Kommission.
Jean-Claude Juncker, EU-Kommissionspräsident, eröffnet mit einer Glocke eine Sitzung der EU-Kommission. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jean-Claude Juncker fordert mehr Engagement von der EU bei den Angriffen auf Idlib.
  • «Die Welt von heute braucht ein starkes und geeintes Europa», sagt der EU-Kommissionschef.

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat mehr globales Engagement von der Europäischen Union gefordert. Mit Blick auf den befürchteten grossen Angriff der syrischen Armee auf die Rebellenhochburg Idlib sagte er am Mittwoch in Strassburg, die EU müsse den Blick darauf richten, «was um uns herum geschieht». Die Situation in Idlib gebe Anlass zu grösster Sorge. «Die Welt von heute braucht ein starkes und geeintes Europa», sagte Juncker.

Idlib ist der letzte grosse Rückzugsort für Rebellen in Syrien. Die Regierung in Damaskus droht, die Provinz einzunehmen, nachdem zuletzt diplomatische Versuche für eine Entspannung gescheitert waren. Am Wochenende hatte die Luftwaffe von Präsident Baschar al-Assad zusammen mit Kampfjets der verbündeten Russen Angriffe auf Idlib geflogen. In der Region dominiert die mit Al-Kaida verbundene Miliz Haiat Tahrir al-Scham, die frühere Al-Nusra-Front.

EU-Kommissionschef Juncker stellt jedes Jahr im September seine Agenda für die kommenden Monate vor.

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