IAEA-Chef Grossi reist inmitten von Atomstreit nach Teheran
Vor dem Hintergrund einer drohenden Eskalation im Atomstreit mit dem Iran reist der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, am Samstag nach Teheran.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Iran hatte den IAEA-Inspektoren in einem Zusatzprotokoll zu dem Atomabkommen von 2015 auch kurzfristige Kontrollen von Anlagen zugesagt, die sie der illegalen atomaren Aktivitäten verdächtigen..
Grossi will verhindern, dass der Iran seine Drohung wahr macht und ab kommendem Dienstag den Zugang der IAEA-Inspektoren zu einem Teil seiner Anlagen einschränkt, sollten die USA ihre Sanktionen nicht lockern.
Der Iran hatte den IAEA-Inspektoren in einem Zusatzprotokoll zu dem Atomabkommen von 2015 auch kurzfristige Kontrollen von Anlagen zugesagt, die sie der illegalen atomaren Aktivitäten verdächtigen. Die Wiener Nuklearvereinbarung soll den Iran am Bau von Atomwaffen hindern, dafür wurden der islamischen Republik Lockerungen der Sanktionen zugesagt. Nach ihrem Ausstieg aus dem Abkommen 2018 verhängten die USA aber neue Sanktionen gegen den Iran. Seither hat sich auch Teheran schrittweise von seinen Verpflichtungen zurückgezogen.