Heils Vorschlag zu Grundrente stösst auf breite Zustimmung

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Deutschland,

Der Vorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zu einer Grundrente für Geringverdiener stösst dem ZDF-«Politbarometer» zufolge auf breite Zustimmung bei den Bundesbürgern: In der am Freitag veröffentlichten Umfrage sprechen sich 61 Prozent der Befragten für ein solches Vorhaben aus, 34 Prozent sind dagegen.

Heils Vorschlag zu Grundrente stösst auf breite Zustimmung
Heils Vorschlag zu Grundrente stösst auf breite Zustimmung - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • 61 Prozent der Bürger unterstützen das Vorhaben.

Heils Konzept sieht vor, dass Geringverdiener, die 35 Beitragsjahre vorweisen können, einen Zuschlag von bis zu 447 Euro erhalten können. Mehrheitliche Unterstützung für diese Aufstockung, die ohne Prüfung der Bedürftigkeit erfolgen und aus Steuermitteln finanziert werden soll, gibt es bei den Anhängern von SPD (74 Prozent), Grünen (72 Prozent), Linken (70 Prozent) und der AfD (59 Prozent).

Die Anhänger der CDU/CSU sind eher uneins (dafür: 46 Prozent; dagegen: 49 Prozent) und die meisten FDP-Anhänger (58 Prozent) sind dagegen. Union und SPD hatten sich bereits im Koalitionsvertrag für eine Grundrente ausgesprochen. Dabei war allerdings eine Bedürftigkeitsprüfung vorgesehen.

Die eigene finanzielle Absicherung im Alter bezeichnen insgesamt 58 Prozent der Befragten als sehr gut oder gut. 40 Prozent geben an, nicht so gut oder überhaupt nicht abgesichert zu sein, darunter überdurchschnittlich viele Anhänger von AfD (66 Prozent) und Linken (48 Prozent). Deutliche Unterschiede zeigen sich auch zwischen jüngeren und älteren Befragten. So fühlen sich nur 44 Prozent der unter 35-Jährigen sowie 48 Prozent der 35- bis 59-Jährigen gut abgesichert, aber 77 Prozent der über 60-Jährigen.

Für das «Politbarometer» befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche 1350 zufällig ausgewählte Wahlberechtigten telefonisch. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund plus/minus drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von zehn Prozent rund plus/minus zwei Prozentpunkte.

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