Der frühere Grünen-Chef Cem Özdemir soll Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft werden.
Grünen-Politiker Özdemir
Grünen-Politiker Özdemir - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesvorstand findet Einigung im Posten-Streit - Hofreiter geht leer aus.
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Dies entschied der Bundesvorstand der Grünen am Donnerstagabend einstimmig, wie Bundesgeschäftsführer Michael Kellner mitteilte. Damit geht Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter, der ebenfalls für den Posten im Gespräch war, bei der Verteilung der Ministerposten der Ampel-Koalition leer aus.

Über das Personaltableau müssen nun die Mitglieder der Grünen in einer Urabstimmung abschliessend entscheiden. Demnach übernimmt Parteichef Robert Habeck das neue Ministerium für Klimaschutz und Wirtschaft, er wird auch Vizekanzler. Ko-Chefin Annalena Baerbock übernimmt das Auswärtige Amt. Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird die rheinland-pfälzische Landesumweltministerin Anne Spiegel.

Das Ressort für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geht an die frühere Bundesgeschäftsführerin der Partei, Steffi Lemke. Staatsministerin für Kultur und Medien wird Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth. Damit bekommt auch Ko-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt, die ebenfalls für ein Ministeramt im Gespräch war, keinen Posten in der neuen Bundesregierung.

Ursprünglich sollte das Personaltableau bereits zum Auftakt des Bund-Länder-Forums der Grünen bekanntgegeben werden, das am Nachmittag stattfand. Berichten zufolge gab es aber Streit darüber, ob der Parteilinke Hofreiter oder der Realo Özdemir Landwirtschaftsminister wird.

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