Frankreichs Finanzminister schlägt globalen Preis für CO2-Ausstoss vor

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Ohne einen globalen Mindestpreis drohe laut Bruno Le Maire eine Verlagerung von Emissionen und damit der Industrieproduktion ins billigere Ausland.

Bruno Le Maire
Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bruno Le Maire möchte einen globalen Mindestpreis für den CO2-Ausstoss.
  • Es ergebe keinen Sinn, in der EU CO2-Preise einzuführen, wenn es anderswo keine gebe.

Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire hat einen globalen Mindestpreis für den Ausstoss klimaschädlicher Treibhausgase vorgeschlagen. Es ergebe keinen Sinn, in der EU CO2-Preise einzuführen, wenn es anderswo keine gebe, sagte er am Freitag bei einem Treffen der Finanzminister der grossen Industrie- und Handelsstaaten (G20) in Venedig. Ohne einen Mindestpreis drohe eine Verlagerung von Emissionen und damit der Industrieproduktion ins billigere Ausland.

«Ein fairer und effizienter CO2-Preis sollte ein globaler CO2-Preis sein», sagte Le Maire. Alle G20-Staaten hätten sich vorgenommen, bis 2050 klimaneutral zu sein. Jetzt gehe es darum, den Weg und die Mittel zu finden, dieses Ziel auch zu erfüllen. Eine Verpflichtung aller G20-Länder für einen CO2-Preis könne ein erster Schritt sein. «Wir brauchen abgestimmte und drastische Massnahmen für das Klima», sagte Le Maire.

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