Nach mehreren anderen Ländern verbietet auch Frankreich Apps wie Tiktok auf den Diensthandys von Staatsangestellten.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach zahlreichen anderen Ländern verbietet auch Frankreich Tiktok für Staatsangestellte.
  • Auch andere «Freizeitanwendungen» wie Candy Crush oder Netflix sind betroffen.
  • Diese Apps böten kein ausreichendes Mass an Cybersicherheit und Datenschutz.

Nach Ländern wie den USA und Grossbritannien verbietet nun auch Frankreich die Nutzung der chinesischen Video-Plattform Tiktok auf Diensthandys von Beschäftigen des öffentlichen Dienstes.

Die Regierung habe entschieden, «das Herunterladen und die Installation von Freizeitanwendungen auf Diensttelefonen von Staatsbediensteten von nun an zu verbieten», teilte das Ministerium für den öffentlichen Dienst am Freitag mit.

«Freizeitanwendungen» böten kein ausreichendes Mass an Cybersicherheit und Datenschutz, um auf Geräten der Verwaltung eingesetzt zu werden, erklärte die Behörde. Aus Ministeriumskreisen hiess es, dass Tiktok zu den nun verbotenen Anwendungen gehöre, aber auch Spiele-Apps wie Candy Crush und Streaming-Anwendungen wie Netflix.

Tiktok umstritten

Die von einem chinesischen Unternehmen betriebene Videoplattform Tiktok ist umstritten. Ende Februar hatte das Weisse Haus bereits eine Entfernung der App von allen Dienstgeräten der US-Bundesbehörden angeordnet. Auch mehrere andere Regierungen sowie die EU-Kommission haben ähnliche Entscheidungen für die Mobiltelefone ihrer Mitarbeiter getroffen.

Fachleute warnen davor, dass die App von der Kommunistischen Partei Chinas für Spionage- oder Propagandazwecke benutzt werden könnte. Die chinesische Regierung bestritt am Freitag, chinesische Unternehmen zur Herausgabe von im Ausland gesammelten persönlichen Nutzerdaten zu drängen.

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